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Kräuterhelden - Mit der Natur und ihren Kräutern zur Selbsthilfe

Kräuterhelden_Freepik

Viel zu oft wird über Wiesen gestapft, ohne auf die Pflanzen zu achten – dabei werden sie achtlos beschädigt und als Unkraut abgetan. Deshalb suchte ich nach einer Möglichkeit, Kindern die Nützlichkeit der Natur näherzubringen. Um ihre Wahrnehmung für die Umwelt zu schärfen und ihnen zu zeigen, wie wertvoll Wildkräuter sind und wie man sie erkennt, habe ich im Sommer 2023 eine Wildkräuterkennerin zu uns eingeladen.

Es war ein heißer Freitag und die Kinder wollten lieber spielen, anstatt in den Ferien (!) etwas zu lernen. Die Motivation gestaltete sich also zunächst schwierig. Doch Christina Schwabe, die Wildkräuterkennerin, wusste genau, wie sie die Hort-Kinder des Förderschulzentrums begeistern konnte.

 

Gemeinsam sammelten wir Kräuter auf dem Schulhof. Hieraus bereiteten wir eine leckere und erfrischende Kräuter-Limonade zu. Außerdem haben wir Kräuterbutter, Kräuterfrischkäse und ein Wiesen-Pesto unter professioneller Anleitung kreiert. Diese Köstlichkeiten genossen wir auf Brot zum Vesper und den Rest konnten die Kinder in kleinen, von Christiane Schwabe mitgebrachten Behältern mit nach Hause nehmen.

Die Wirkung dieses Tags ist noch immer spürbar: Die Kinder wünschen sich nun öfter mit mir kleine Spaziergänge in ihrer schulischen Umgebung – auch in den Ferien. Die App Flora Incognita hilft uns dabei, Kräuter, Blumen und viele weitere Pflanzen schnell und sicher zu bestimmen. Es ist sehr schön zu beobachten, wie sie ihr neu erworbenes Wissen weitergeben und auch andere Kinder für die Natur sensibilisieren. Von Unkraut spricht hier längst niemand mehr! Stattdessen kennen wir nun die vielen Vorzüge heimischer Wildpflanzen: Sie sind perfekt an Boden und Klima angepasst, bieten Insekten und anderen Tieren eine wertvolle Lebensgrundlage und tragen zur Artenvielfalt bei. Außerdem schützen sie den Boden vor Erosion und Austrocknung. Und das Beste daran? Einige von ihnen sind wahre Leckerbissen!

Ein Jahr später, im August 2024 wurde ich beim Spielen mit den Kindern von einer Wespe gestochen. Trotz Ruhebewahrens machten sich die Kinder große Sorgen um mich. Ein Mädchen, das an dem Kräutertag im letzten Jahr dabei war, erinnerte sich an Spitzwegerich und seine schmerzlindernden Eigenschaften bei Insektenstichen. Sofort suchten mehrere Kinder nach der Beschreibung nach dem Kraut. Sie bereiteten es für mich vor und strichen es auf meinen Oberarm.

Das Mädchen war (genau wie ich auch) sehr stolz darauf, sich den Nutzen und die Anwendung gemerkt zu haben und bedankte sich bei mir für den Kräutertag. Ein Lob, ein Dankeschön – ein ganzes Jahr später. Damit hätte ich nicht gerechnet.

Meine Kollegin und Hortleitung, die den Tag damals mit begleitet hat, meinte, dass sie ohne mich nicht auf die Idee mit der Kräuterexpertin gekommen wäre. Da ich in meiner Rolle als Programmfachkraft bei KINDER STÄRKEN 2.0 eine andere Perspektive auf die Bedürfnisse der Kinder habe, konnte ich ihren Bedarf erkennen und ihnen dieses zusätzliche Angebot ermöglichen.

 

Nadine Robenz || Programmfachkraft im Hort des Förderzentrums Oberes Vogtland, Oelsnitz
– September 2024 –

Titelbild Freepik
Bilder im Text © Nadine Robenz

Ein Logopäde auf vier Pfoten

Hort Förderzentrum Oberes Vogtland_Holly

Mit meiner Zusatzqualifikation als Tiergestützte Pädagogin arbeite ich regelmäßig zusammen mit Holly, meiner Australian Shepherd-Husky-Mix-Hündin als Team im Hort des Förderzentrums Oberes Vogtland.

Damit Hunde die gewünschten Aktionen ausführen, bedarf es eindeutiger Befehle. Entweder als Sicht- oder als Wortzeichen, am besten beide Zeichen in Kombination. Bei einem Kind in der Hortbetreuung führte Holly immer wieder die beiden Kommandos „Sitz!“ von Weitem und „Such!“ falsch aus. Das Kind hat sprachliche Einschränkungen und wird seit mehreren Jahren logopädisch unterstützt.

Es sprach bei den Befehlen zu viel und zu undeutlich, so dass Holly entweder ratlos dort blieb, wo sie war oder irgendetwas machte, in der Hoffnung, doch noch das Leckerli als Belohnung zu erhalten. Mit dem Ergebnis, dass der Hund verwirrt war und das Kind frustriert.

Wir übten in Einzelarbeit die eindeutigen Sichtzeichen (Zeigefinger hoch für „Sitz!“, quer für „Such!“) und das deutliche Aussprechen. Seither funktioniert es sehr viel besser. Auch zu Hause und in der Klasse konzentriert sich das Kind jetzt bewusster auf die S-Laute. Die Klassenlehrerin, die Logopädin und die Mama des Kindes kamen auf mich zu und freuten sich über seine Freude darüber, dass es besser verstanden wird und weniger Missverständnisse aufkommen.

Diese besondere Unterstützung der kindlichen Sprachentwicklung war nur deshalb möglich, weil ich als zusätzliche Fachkraft individuell mit den Kindern arbeiten und auf ihre Bedürfnisse eingehen kann. Dafür bin ich sehr dankbar.

Nadine Robenz // Programmfachkraft im Hort des Förderzentrums Oberes Vogtland, Oelsnitz
– September 2024 –

Titelbild © Nadine Robenz