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Von Anfang an gut begleitet – Der Vorschultreff für die ganze Familie

Vorschultreff Hort Questenberg 2024

Im Januar 2023 startete ich im Projekt KINDER STÄRKEN 2.0 im Hort der Grundschule Questenberg in Meißen. Relativ schnell entstand die Idee, einen Treff für die zukünftigen Schulanfänger und ihre Eltern zu organisieren. Ziel ist es, dass die Kinder das Schulhaus und die Fachkräfte kennenlernen, mit den zukünftigen Mitschüler:innen spielen und ich schon vor Beginn der Schule Kontakt zu den Familien aufnehme. So kann ich frühzeitig auf mögliche Bedarfe reagieren.

Die Idee
Mir war es wichtig, allen Kindern gleichzeitig diese Möglichkeit zu geben, da unsere neuen Schüler:innen aus verschiedenen Kindergärten der Stadt kommen. Sinnvoll erschien mir, dass die Kinder erste Kontakte gemeinsam mit ihren Eltern knüpfen können, da ich während meiner Berufspraxis als pädagogische Fachkraft oft erlebt habe, wie schwer der Start einigen Kindern fällt, wenn zum Schulstart alles neu ist und sie auf sich gestellt sind.

Nach Gesprächen mit der Hortleitung über nutzbare Raum-, Zeit- und Personalressourcen und wie es umgesetzt werden kann, ging es ab Februar 2023 in die Detailplanung. Wir legten vier monatliche Termine fest, beginnend im März 2023. Ich gestaltete ein Plakat für die Kindertageseinrichtungen und nahm Kontakt zu den Einrichtungen auf, aus denen Vorschulkinder bei uns angemeldet waren, um unser Vorhaben zu erklären.

Vier Termine – viermal anders
Auf Grund der großen Resonanz bei der Rückmeldung führten wir den ersten Treff in unserer Mensa durch. Zwei pädagogische Fachkräfte unterstützten die Leitung und mich. Ein Kreativangebot wurde vorbereitet und Mal- und Spielsachen bereitgelegt. Beim Ankommen bekamen die Kinder ein Namensschild und hinterließen ihren Daumenabdruck an unserem Willkommensbaum. Die Teilnehmendenzahl war überwältigend – über 50 Kinder kamen mit ihren Eltern. Es war eine spannende Herausforderung, alles zu koordinieren und mit so vielen Kindern und Eltern ins Gespräch zu kommen.

 

Das zweite Treffen im April 2023 fand in unserem Bauzimmer und der Kletterhalle statt. Es kamen diesmal 12 Kinder mit ihren Eltern, was einen sehr intensiven und individuellen Austausch ermöglichte.

Im Mai 2023 luden wir zum dritten Treffen in unserem Außengelände ein. Jetzt waren auch die Schulbescheide verschickt und die Klassen gebildet. Jedes Kind konnte an der Farbe seines Namenskärtchen seine Klassenkamerad:innen erkennen. Es wurde gespielt, miteinander gequasselt und Kontakte geknüpft.

Da das vierte Treffen im Juni 2023 nach dem Info-Elternabend stattfand, begrüßten die zukünftigen Klassenlehrer:innen und pädagogischen Fachkräfte ihre neuen Schülerinnen und Schüler. Im künftigen Klassenverband ging es mit den Eltern zu einer kleinen Entdeckertour durch die Schule. Sie warfen unter anderem einen Blick in ein Klassenzimmer einer jetzigen 1. Klasse und schauten sich auch ihr zukünftiges Klassenzimmer an. Viele Gespräche wurden geführt und Fragen beantwortet.

Was ich kenne, macht mir keine Angst mehr
Wir erhielten viel positives Feedback von den Eltern und aus den Kitaeinrichtungen. Die Eltern waren dankbar, mit ihren Kindern schon mal schnuppern zu können und erste Kontakte zu knüpfen, wichtige Fragen konnten schon im Vorfeld geklärt werden.

Wir erlebten, dass diese Treffen etlichen Kindern den späteren Schulstart erleichterte: das Schulhaus war bereits bekannt, sie erkannten vertraute Gesichter, es ergaben sich schneller Kontakte. Die Eltern kannten schon einige Fachkräfte, waren mit ihnen im Gespräch und konnten diesen großen Entwicklungsschritt mit ihren Kindern gut meistern. Ich hatte durch diese Kontakte einen guten Überblick über Besonderheiten oder Bedarfe, die bei der Klassenbildung wertvoll waren.

2024 boten wir wieder die Vorschultreffen an. Einige Eltern hatten bereits davon gehört und freuten sich, dass auch sie nun diese Möglichkeit mit ihren Kindern nutzen konnten.

Im Austausch mit einer Kollegin aus einer Kita stellten wir fest, dass einige Kinder mit ihren Familien noch nicht teilgenommen hatten. Sie suchte gezielt das Gespräch mit den Familien. Einige konnten es sich zeitlich nicht einrichten, während andere aus Unsicherheit oder Bedenken nicht mitmachten.  Sie vereinbarte mit ihnen, gemeinsam zum dritten Vorschultreff zu kommen und nahm auch einige Kinder mit, deren Eltern dies selbst nicht ermöglichen konnten. Ich kam dabei auch mit diesen Familien gut ins Gespräch.

Der Kühlschrank-Zettel und ein Elterncafé
Aus der Reflexion und dem Austausch mit den Beteiligten heraus entwickelte ich für die Vorschuleltern einen Kühlschrank-Zettel mit Terminen und dafür wichtigen Informationen.

Ich berichtete in einer Elternratssitzung von diesem Projekt und einige Eltern ließen ihre gesammelten Erfahrungen gleich mit einfließen

Für 2025 konnte ich außerdem Eltern einer Klasse für die Organisation eines Elterncafés gewinnen, welches zum 1. Vorschultreff angeboten wird. Die Vorschuleltern können so ganz ungezwungen mit unseren erfahreneren Eltern in Kontakt kommen, Fragen loswerden und Erfahrungen austauschen.

Ausblick und Fazit
Die Planung für die vier Treffen im Jahr 2025 stehen nun an. Ich erlebe eine große Unterstützung durch Schule und Hort. Mit mehreren Kindergärten bin ich sehr aktiv im Austausch, wie der Übergang gut fürs Kind und die Familie gestaltet werden kann. Vorschulgruppen fragen nach der Möglichkeit, unsere Einrichtung mit dem Kindergarten zu besuchen.

Das Lehrer:innen-Team wird ein zusätzliches Treffen am Nachmittag für die neuen Schüler:innen mit Migrationshintergrund organisieren. Wir versuchen, für jede Muttersprache einen Dolmetscher bzw. eine Dolmetscherin zu organisieren. Bei Organisation und Planung stimmen wir uns ab. Und natürlich bin ich auch mit dabei.

Wir stellten im letzten Jahr fest, dass in den neuen 1. Klassen ein höherer Anteil der Kinder ist, die den Hort besuchen (97%). In einigen Fällen weiß ich, dass stattgefundene Elterngespräche innerhalb der Vorschülertreffen über die Vorteile wie Teilhabe am Gemeinschaftsleben oder der strukturierte Tagesablauf des Hortbesuches dafür den Anlass gaben.

Mein persönliches Fazit: Da ich in alle Aktivitäten für den Übergang von Kita zu Schule in unserer Grundschule eingebunden bin, habe ich einen guten Überblick und kann Bedarfe frühzeitig erkennen. Kindern und Eltern begegne ich in verschiedenen Situationen und kann teilweise schon vor Schulbeginn bei Bedarf auf die Familien zugehen, sie im Übergang unterstützen oder auf besondere Bedürfnisse reagieren.


Antje Steiger // Programmfachkraft im Hort Questenberg Grundschule, Meißen
– Februar 2025 –

 

Titelbild und Bilder im Text © Antje Steiger