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Gemeinsam Vielfalt erleben: Kinder sind verschieden und doch gleich

Integrative Kita Seidelstraße_Vielfalt_1

…. wenn leise die tibetische Panflöten-Meditationsmusik im Bewegungsraum erklingt, erheben sich unsere orientalischen Teppiche und langsam fliegen die 3- bis 6-Jährigen der Leipziger Kita Seidelstraße los – über Berge, Täler und Seen. Unsere Reise ist weit, denn gemeinsam besuchen wir Kinder in vielen Ländern dieser Erde…

Über vier Monate erstreckte sich das Kita-Projekt Kinder in aller Welt (und wurde mit einem Elterninformationsbrief öffentlich gemacht). Ziel des Projektes ist es, den Kindern die Vielfalt unserer Gesellschaft als Selbstverständlichkeit näherzubringen. Unsere Kinder wachsen in einem Land auf, in dem verschiedene Sprachen gesprochen werden und Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenleben.

Vielfalt wahrzunehmen ist ein erster Schritt, um einen Raum ohne Ausgrenzung zu schaffen. Damit reagiere ich auch auf Vorurteile, die es aufgrund von Herkunft oder äußerem Erscheinungsbild unter den Kindern gab. Das Kennenlernen von Kindern aus verschiedenen Ländern ist eine wertvolle Bereicherung für alle. Es eröffnet die Möglichkeit, mit Offenheit und Neugier aufeinander zuzugehen, voneinander zu lernen und neue Perspektiven zu entdecken. Jedes Kind wächst in einer eigenen Umgebung auf und bringt seine ganz individuelle Sichtweise mit. Doch eines bleibt immer gleich: Alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, haben die gleichen Rechte.

Mit der Medienbox der Stadtbibliothek Leipzig, die passend zum Thema Bücher, Geschichten und CDs enthält, kann das Projekt ideenreich geplant und umgesetzt werden. Bei meiner Materialauswahl achtete ich darauf, dass die Inhalte keine rassistischen Stereotype reproduzieren und die Vielfalt der Kinder und ihrer Hintergründe respektvoll widerspiegeln.

Beim Morgenkreis habe ich mit Bildbänden zu allen Kontinenten und einer offenen Austauschrunde den Kindern das Projekt vorgestellt. Anschließend haben wir uns einmal wöchentlich mit dem Teppich auf die Reise zu einem Kontinent gemacht: Wie heißen die einzelnen Länder? Wie sieht der Alltag der Kinder und Familien dort aus? Wie wohnen sie? Welches Spielzeug und welche Sportaktivitäten gibt es? Highlight jeder Reise war der praktische Teil, wie zum Beispiel die Gestaltung einer Kindermodenschau, das Basteln eines Bumerangs und eines Drachen aus wiederverwendbarem Material. Auch das Essen mit Stäbchen war eine spannende Erfahrung.

Für mich ist die Reise um die Welt eine Gelegenheit, mich gemeinsam mit den Kindern von einseitigen und negativen Darstellungen einzelner Länder in Kinderbüchern zu lösen und Platz für neue, vielfältige Sichtweisen zu schaffen.

Die Projekttage wurden durch Fotos, Plakate und Bastelarbeiten für die Eltern transparent gemacht. Zum Projektabschluss gestalteten wir eine Weltkugel mit den Handabdrücken der Kinder, ein Plakat in Form eines Heißluftballons mit Fahnen und Fotos und ein Ausmal-Mandala Kinder der Welt. Zum Tag der offenen Tür unserer Einrichtung wurde anhand der Plakate das Projekt vorgestellt.

Projektarbeit trifft den Zeitgeist … Ich möchte in unserer Kita die Projektarbeit wieder neu beleben und als festen Bestandteil etablieren. Es kann eine Anregung für pädagogische Fachkräfte sein, um handlungsorientiertes Lernen von Kindern zu fördern und dient der Aneignung der Welt für die Kinder, wodurch eigene Potentiale entwickelt werden, sich Persönlichkeiten und Individualität entfalten.

Reflektierend lässt sich festhalten, dass dieses Projekt für alle eine Bereicherung war. Von den Kindern, den Eltern, vom Kita-Team und der Leitung gab es positive Rückmeldung. Die Förderung der Teilhabegerechtigkeit und kulturellen Vielfalt ist eine der größten Herausforderungen, vor denen die Gesellschaft derzeit steht.

Anke Ahmadi // Programmfachkraft in der Integrativen Kita Seidelstraße, Leipzig
– Winter 2024 –

Material-Empfehlungen der KBS

 

Titelbild und Bilder im Text © Anke Ahmadi