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Präsent sein – Vertrauen bei Eltern schaffen

Praxisbericht - Lina Trochez/Unsplash

In der Kita August Horch entdecken ca. 85 Kinder zwischen einem und zehn Jahren zusammen die Welt, spielen, basteln, malen und lachen miteinander. Seit August 2023 nimmt die Einrichtung bei KINDER STÄRKEN 2.0 teil. In meiner Rolle als zusätzliche Fachkraft unterstütze ich die Kinder in ihren jeweiligen Lebenssituationen – und dies täglich im Kita-Alltag.

Hierbei nehme ich mir Zeit für Einzelbegleitung, aber auch für die Arbeit in Kleingruppen, in denen ich Gespräche führe und individuell zugeschnittene Angebote gestalte. Die pädagogischen Fachkräfte des Teams beraten und besprechen sich auf kurzem Weg mit mir, zu fachlichen Fragen oder zum Beispiel um erkannte Problemlagen der Kinder. Im kollegialen Austausch höre ich aufmerksam zu und habe gleichzeitig auch Raum, um meine Standpunkte zu erörtern. Neben diesen Tätigkeiten nimmt die Eltern- und Familienarbeit für mich eine besondere Rolle ein und verdient es, an dieser Stelle genauer beschrieben zu werden.

Zu Beginn des Projektes habe ich die Eltern angesprochen und mich vorgestellt. Nach und nach habe ich jede Familie individuell kennengelernt. Ich zeige täglich Präsenz in der Einrichtung und signalisiere stets ein offenes Ohr. Dadurch baute und baue ich eine intensive Vertrauensbasis auf.

In unserer Einrichtung halte ich mich möglichst zu den Bring- und Abholzeiten da auf, wo Erziehungsberechtigte auf ihre Kinder treffen. Dabei tauschen wir uns zu den verschiedensten Themen aus. Durch die Präsenz bekam und bekomme ich einen Überblick über die Bedarfslagen der Eltern und Kinder. Ich kann mit diesem Wissen gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Familien zu unterstützen, ohne sie dabei zu sehr zu bedrängen.

Mir hilft diese Vertrauensbasis vor allem dann, wenn ich mit den Eltern zu herausfordernden und sensiblen Inhalten ins Gespräch komme. Es kann hierbei immer wieder vorkommen, dass sich Eltern angegriffen, bevormundet oder zurechtgewiesen fühlen. Daraus resultiert, dass sie mit innerer Ablehnung reagieren. Doch diesen Reaktionen kann man durch Vorarbeit entgegenwirken.

Ich unterstütze das Kita-Team bei diesen Gesprächen oder nehme mich diesen bei Bedarf in Gänze an. In meiner Rolle als Programmfachkraft bin ich gleichermaßen die Vertrauensperson für die Eltern wie für die pädagogischen Fachkräfte im Team.

Ich fungiere als eine Art Vermittlerin und schaffe Verständnis auf beiden Seiten, für das pädagogische Personal und für die Lebenswelten der Eltern. Dieses Wissen über die Eltern kommt durch die stetige, sichtbare Präsenz in der Einrichtung.

Ich setze auf dialogische Gespräche und Begegnungen auf Augenhöhe. Ebenso erkenne ich die Eltern als Experten ihres Kindes an. Echtheit, Transparenz und Authentizität während des Gesprächs spüren alle Eltern und dies baut Vertrauen auf.

Aus der Präsenz entstanden für mich folgende Schwerpunkte in der Elternarbeit:

  • Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte und/oder Eltern bei Elterngesprächen
  • alleiniges Führen von Elterngesprächen auf Grund des Wunsches eines Elternteiles oder aus Bedarfslagen der Einrichtung heraus
  • Elternnachmittage zu bestimmten Themen: Hierzu lade ich die Eltern durch persönliche Ansprache ein. Zum Beispiel beschäftigt aktuell die Eltern unserer Einrichtung, dass in Sachsen bereits Ende August die Schulanmeldungen stattfinden. Dabei treibt sie die Frage um, was ihre Kinder für die Schulreife benötigen. Diese Entwicklungsthemen habe ich bereits öfters die Eltern selbst erarbeiten lassen, z. B. unter Zuhilfenahme der Lebensblume, welche die Eltern selbst gestalten.
  • Eltern-Kind-Spielenachmittage: Eltern haben hierbei die Möglichkeit, in gemütlicher Atmosphäre und unter minimaler Anleitung mit ihren Kindern in der Einrichtung zu spielen (Spiele aus der Kita, Spiele von zuhause, Kreisspiele, Sportspiele etc.) und dabei Anregungen für zuhause mitzunehmen


Lebensblume © Anja Seemann

Mit Blick auf das zurückliegende Jahr wirkte sich die Zusätzlichkeit in meiner Rolle als Programmfachkraft stets positiv auf die Elternarbeit aus und entlastete das Team ungemein. Dadurch konnte auch mehr Zeit für die Arbeit am Kind gewonnen werden.

Anja Seemann // Programmfachkraft in der Kita August Horch, Reichenbach i. V.
– September 2024 –