Zauberhaftes Eltern-Kind-Yoga: wertvoll und verbindend
Einmal eine Pause und ein bisschen Ruhe. Das war die Antwort auf die Frage, mit der unser Eltern-Kind-Yoga-Nachmittag in der Projektwoche Gesundheit begann: Was wünschen Sie sich?
Viele der Teilnehmenden sehnten sich nach einer Auszeit vom Alltag mit all seinen Verpflichtungen und elektronischen Geräten und einer Gelegenheit, gemeinsam mit ihren Kindern eine entspannte und verbindende Zeit zu verbringen. Doch oft bleibt das ein Wunsch, der nicht erfüllt werden kann. Besonders alleinerziehende und Familien in finanziellen Notlagen haben nur wenig Ressourcen, etwas für sich zu tun oder gemeinsam mit ihren Kindern Angebote wahrzunehmen. Deshalb entstand die Idee für einen Eltern-Kind-Yoga-Nachmittag.
© Joana Meuer
Die Turnhalle verwandelte sich dafür an diesem Nachmittag in eine Oase der Ruhe: Sanfte Musik spielte im Hintergrund, die Matten waren ausgerollt. Der Ton aus der Klangschale leitete die Yoga-Runde und anschließende Willkommensrunde ein. Nach einer kurzen Aufwärmung und der Trapez-Atemübung begann die Reise in den Zirkus.
Solche Ideen sind im Internet zu finden und auch ohne große Erfahrung ist eine Yoga-Reise an einen magischen Ort umsetzbar. Mit den ersten Yoga-Posen wurde ein imaginäres Zirkus-Zelt aufgebaut. Mit den folgenden Yoga-Positionen stellten die Seiltänzerinnen, Akrobaten und Clowns ihr Gleichgewicht und ihre Gelenkigkeit auf die Probe. Einigen Posen verschafften den Eltern gleichzeitig eine wohltuende Dehnung und Entspannung.
Das Zirkus-Yoga war voll von aufregenden und lustigen Momenten für die Eltern und ihre Kinder. Die akrobatischen Partnerübungen sorgten so richtig für Gelächter und strahlende Gesichter. Beim Abschlusskuscheln mit anschließender Meditation kehrte wohltuende Ruhe im Zirkuszelt ein und Eltern und Kinder waren auf wunderschöne Weise miteinander verbunden.
„Gerne jede Woche!“, hieß es in der Abschlussreflexion. Auch wenn Programmfachkräfte keine Yoga-Lehrer:innen sind, geht es hier vor allem darum, Zeit und Raum für solche Erfahrungen zu schaffen. Dafür haben pädagogische Fachkräfte im Rahmen ihrer regulären Arbeitszeit meistens keine zeitlichen Ressourcen oder Kräfte mehr.
Deshalb ist es so wertvoll, dass es die Möglichkeit der zusätzlichen pädagogischen Fachkräfte bei KINDER STÄRKEN 2.0 gibt. Vor allem für sozial benachteiligte Familien ist es wichtig, dass solche Angebote für sie im Kindergarten möglich gemacht werden.
Joana Meuer // Programmfachkraft im Montessori-Kinderhaus Pfiffikus, Chemnitz
– August 2024 –