Veranstaltungsrückblick

Ein Teil des KBS-Teams besuchte den Fachtag Kita-Sozialarbeit des Deutschen Berufsverbands für Soziale Arbeit (DBSH) am 31. Mai 2024 in Leipzig und gestaltete ein Workshop-Angebot zum Programm KINDER STÄRKEN 2.0.

Projektleiter Andreas Wiere stellte die inhaltliche Ausrichtung des ESF Plus-Programms in diesem Workshop vor, an dem neben Sozialpädagog:innen, wissenschaftlichen Mitarbeitenden, Erzieherinnen und Fachkoordinierenden auch Kitasozialarbeiter:innen aus verschiedenen Teilen Deutschlands teilnahmen. Andreas Wiere erläuterte ihnen die Entwicklung des Programms aus dem Dresdner Handlungsprogramm, Förderanforderungen wie die Indikatoren des Auswahlverfahrens (sozialraum- sowie einrichtungsbezogene Kriterien), die Leitziele sowie organisatorische Herausforderungen und beantwortete zahlreiche Fragen der Teilnehmenden. Einige von ihnen suchten bereits in der Praxis erprobte Methoden und Verfahren, um diese in ihre eigenen Projekte der ergänzenden Sozialen Arbeit in der Kita zu übertragen. Einen besonders lebhaften Austausch gab es zu der Ausgangslage von KINDER STÄRKEN 2.0: Dem kindbezogenen Lebenslagenkonzept, den familienorientierten Aufgabenfeldern sowie den fördernden Bedingungen für kindliches Wohlergehen und gesundem Aufwachsen als Schutzfaktoren.

Diskutiert wurde mit den Teilnehmenden, was für sie ergänzende Soziale Arbeit in Kindertagesstätten ausmacht; ihre eigene Definition konnten alle Teilnehmenden mithilfe der Überkreuzassoziationsmethode erstellen. Fragen gab es dazu, wie in konkreten Fällen Hilfe- und Unterstützungsbedarf von Kindern und Familien ermittelt werden kann. Andreas Wiere erläuterte in diesem Kontext die vier zentralen Zugangsebenen von KINDER STÄRKEN 2.0, aber auch die Ziel- und Maßnahmeplanung, die von den zusätzlichen Fachkräften in der Zusammenarbeit mit den Koordinierenden der KBS erstellt werden und bei der Arbeit in den Einrichtungen unterstützt. Es wurden auch verschiedene Gelingensbedingungen vorgestellt, die sowohl im Kontext der zusätzlichen Fachkräften selbst, des Teams aus Kolleg:innen, Leitung und Träger als auch eines unterstützenden Netzwerks, der Unterstützung durch die KBS und zeitlicher und materieller Ressourcen stehen. Hier wurde auch noch einmal die Bedeutung der Koordinierungs- und Beratungsstelle deutlich, die nicht nur kontinuierlichen fachlichen Austausch und Reflexionsmöglichkeiten bietet, sondern auch mit Workshops sowohl das Aufgabenfeld als auch die Rolle der zusätzlichen Fachkräfte in den Einrichtungen absteckt und den Kontakt zu Leitung und Träger hält.

               

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