Von Sommerloch kann bei KINDER STÄRKEN 2.0 keine Rede sein: Für die Programmfachkräfte in Ostsachsen wurden für Juli 2024 u. a. zwei ganztägige Workshopangebote entwickelt und im Juni ein Outdoor-Tag angeboten.

Kommunikation ist das, was ankommt
Wie sage ich es bloß? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Sommerworkshops am 18. Juli 2024 in Dresden. Denn nicht selten führen wir im beruflichen Alltag Gespräche, bei denen wir uns unwohl fühlen. Unwohl, weil heikle Themen anzusprechen sind, weil das Gespräch völlig anders läuft als erwartet und/oder weil uns Emotionen begegnen, die wir nicht einordnen können und die uns überfordern.

Der Workshop Herausfordernde Eltern- und Teamgespräche souverän führen bot 16 pädagogischen Fachkräften aus Dresden und den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Meißen und Bautzen die Möglichkeit, verschiedene Gesprächssituationen aus ihrem Berufsalltag im Rahmen des Programms KINDER STÄRKEN 2.0 zu betrachten. Dabei wurde geschaut, was hilfreich für zielführende Gespräche ist, wo Fallstricke in der Kommunikation liegen und wie mit diesen umgegangen werden kann. An einem eigenen Beispiel bereiteten sich die Teilnehmenden auf ein fiktives Gespräch vor, übten sich im Rollenspiel und erhielten darauf konstruktives Feedback. Die Übungseinheiten waren gerahmt von fachlichem Input, u. a. zum aktiven Zuhören, zum 4-Ohren-Modell, zur Gewaltfreien Kommunikation und zum Umgang mit Widerständen. Mit diesem Handwerkszeug sind die Programmfachkräfte für herausfordernde Gesprächskontexte gestärkt und gut darauf vorbereitet, in Gesprächen mit Eltern und Team in einem guten Austausch zu bleiben – oder wieder dorthin zu kommen.

Mit Mentalität Ziele auf Kurs halten
Unter dem Motto Das Ziel im Auge behalten trafen sich am 25. Juli 2024 zu einem weiteren Sommerworkshop 16 zusätzliche Fachkräfte aus den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen sowie der Stadt Dresden am Zentrum für Forschung, Weiterbildung und Beratung (ZFWB) der Evangelischen Hochschule in Dresden.
Alle KINDER STÄRKEN-Programmfachkräfte setzen sich umfangreiche und herausfordernde Ziele und begeben sich in ihrer Einrichtung auf den Weg, um diese zu erreichen. Doch wer hält den Kompass in der Hand? Wie navigiert man sich durch den Dschungel des Kita-Alltags, ohne die Richtung zu verlieren? Nicht selten verrennt man sich in den komplexen Aufgaben oder verliert die Praxisziele und sich selbst als Akteur:in aus dem Blick. Das bringt viele an ihre mentalen Grenzen.

Um sich und seine Ziele besser zu verorten und das eigene Selbst-Management zu stärken, wurde im Sommerworkshop u. a. die Mentalität der Teilnehmenden fokussiert. Einführend gab es einen Input zur Mentalität und dessen Wirkung in der Arbeit mit Zielen. Anschließend probierten die Teilnehmenden Methoden des Mentaltrainings aus und mit Hilfe des Züricher Ressourcenmodells (ZRM) entwickelten sie ein berufliches Motto-Ziel für die kommenden Aufgaben und Ziele im Kita-Alltag. Der damit einhergehende überregionale Fachaustausch wurde als sehr bereichernd für die Entwicklung der Arbeit vor Ort empfunden.

Die KBS-Koordinator:innen für die Region Ostsachsen danken allen Teilnehmenden für die beiden sehr lebendigen, konstruktiven und aktiven Workshoptage und für deren Bereitschaft, sich in den unterschiedlichen Settings auszuprobieren.

Ein Rückblick zum Outdoor-Tag findet sich hier.

Alle Bilder im Text © SLfG